Kompetenzzentrum Migration und Flucht (KMF)

welcomeMehr als 45 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – schätzungsweise die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Auch in Aachen kommen fast jeden Tag minderjährige Flüchtlinge unbegleitet an. Sie haben ihre Herkunftsländer verlassen, weil ihr Leben oder ihre Freiheit konkret bedroht war oder weil sich ihnen keine lebenswerte Perspektive in der Heimat eröffnet. Die Flucht oder das Verlassen der Heimat und der Familie belastet oder traumatisiert die jungen Menschen oft stark und macht sie besonders schutzbedürftig. Ihr Kindeswohl zu sichern, ist  – analog zu deutschen Kindern – eine reguläre Aufgabe kommunaler Jugendhilfe.

Das Zentrum für soziale Arbeit hat schon frühzeitig begonnen, ein Unterstützungsnetzwerk für diese Gruppe von Kindern und Jugendlichen zu knüpfen und die eigenen Angebote sach- und fachgerecht auszubauen. Von der Erstversorgung in der Nacht der Ankunft, über intensive stationäre Betreuungsformen bis hin zur ambulanten Begleitung beim Aufbau einer eigenständigen Existenz in Deutschland, sind wir fördernd und fordernd an der Seite der jungen Flüchtlinge. Die darüber gewonnenen Erfahrungen in der pädagogischen, klinischen und therapeutischen Arbeit evaluieren wir fortlaufend und entwickeln unsere Konzepte dementsprechend weiter. Mit dem Kompetenzzentrum junge Flüchtlinge möchten wir aber nicht nur die eigenen Angebote in den Fokus stellen, sondern auch zu einem professionellen Diskurs anregen. Vernetzt mit der KatHo Aachen, mit niedergelassenen Therapeuten, Vertretern der christlichen Kirchen, mit dem Fachverband UMFs und dem Diakonischen Werk ist es unser Ziel, eine zukunftsweisende und gemeinwesenorientierte Flüchtlingsarbeit zu gestalten. Sie braucht im Moment mehr denn je die Unterstützung von Politik, Jugendämtern und allen Bürgern und Bürgerinnen Aachens und der StädteRegion. Denn um eine adäquate Aufnahmesituation zu schaffen, bedarf es dringend neuer Wohnmöglichkeiten sowie der Einrichtung weiterer Internationaler Förderklassen. Aber auch zusätzliche personelle Ressourcen sind gefragt, professionell wie ehrenamtlich, zum Beispiel in der Übernahme von Paten- oder Vormundschaften. Tragen Sie mit uns gemeinsam Sorge, diesen jungen Menschen ein gutes Ankommen in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.

                                                                

Fachbereichskoordinator

Lukas Okon
l.okon@zfsa.de
Telefon: 0241 60907-313 und 0157-80597706

 

 

 

 

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