Neue Wurzeln schlagen
Neun Bewohner ab zwölf Jahre finden in unserer Wohngruppe in der Salierallee ein altersgerechtes, innenstadtnahes Domizil. Das als Regelgruppe konzipierte Wohnprojekt richtet sich an junge unbegleitete Flüchtlinge. Ganz bewusst können sie hier so lange bleiben, wie sie brauchen, um in Deutschland erste stabile Wurzeln zu schlagen. Dieser Prozess wird von unserem multikulturell zusammengesetzten Mitarbeiterpool behutsam unterstützt. Geht es in der Phase des Ankommens primär um den Schutz und die Versorgung der jungen Menschen, braucht es in der Stabilisierungsphase ausreichend Zeit, um die Erlebnisse und Erfahrungen der heimatlichen „Entwurzelung“ und Flucht aufzuarbeiten.
Unsere pädagogischen Mitarbeiter begleiten die Jugendlichen bei ihrer Identitätsfindung zwischen alter und neuer Kultur. Dabei sind ihre mitgebrachten kulturellen, religiösen und ethnischen Ressourcen eine willkommene und bereichernde Herausforderung für den eigenen Blick auf die Welt und für das professionelle Handeln. Ausgerichtet auf das Ziel einer gelingenden Integration legen wir großen Wert auf das Lernen der deutschen Sprache, unterstützen die jungen Flüchtlinge bei ihren schulischen und beruflichen Qualifizierungen, und fördern ihre alltagspraktischen Fähigkeiten. Bei allem ist die überschaubare Gruppe sowohl Korrektiv wie stärkende Gemeinschaft.
Zielgruppe: | junge unbegleitete männliche Flüchtlinge, in der Regel ab 12 Jahre |
Plätze: | 9 Plätze |
Ausstattung: | 7 Einzel- bzw. Doppelzimmer, Ess- und Wohnraum, Küche, mehrere Bäder mit WC, Büro und Bereitschaftszimmer, Terrassen, Garten |
Mitarbeiter/innen: | Diplom-Sozialarbeiter, Diplom-Sozialpädagogen, Bachelor/Master of Arts „Soziale Arbeit“, Erzieher/innen mit vielfältigen Zusatzqualifikationen (z.B. interkulturelle Arbeit, Ausländerrecht, Traumapädagogik), haustechnische Betreuung |
Rechtliche Grundlage: | § 34 KJHG und § 41 KJHG |