Bitte um Kleiderspenden

Das Zentrum für soziale Arbeit bittet um Ihre Kleiderspende!  Wir benötigen für unsere jungen männlichen Bewohner dringend  Herbst/Winter-Kleidung von Größe 164 bis L , Schuhe gerne ab Größe 38.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie gut erhaltene Bekleidungsstücke entbehren und uns zur Verfügung stellen können. Bitte melden Sie sich dazu vorab bei Frau Hanuschik unter 0241/60907-309 oder per E-Mail unter leitung@zfsa.de , um einen Termin zur Abgabe bei uns zu vereinbaren. In Ausnahmefällen ist eventuell auch eine Abholung möglich. Im Namen unserer Bewohner bedanken wir uns ganz herzlich!

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Partizipative Theaterarbeit in den Herbstferien

Die partizipative Theaterarbeit an drei Tagen in den Herbstferien war eine kraftvolle pädagogische Methode, um Kinder aus unterschiedlichen Wohngruppen zusammenzubringen und gemeinsam ihre Kreativität zu fördern. Die Partizipative Theaterarbeit ist ein sehr innovativer Ansatz, um alle teilnehmenden Kinder auf ihre eigene spezielle kreative Art und Weise in den Prozess bei der Entstehung eines Theaterstückes einzubeziehen. Sie eröffnete allen Kindern einen freien Raum für ihr persönliches Wachstum. In diesem Fall vier Räume, denn das zu spielende Stück hieß „Four Rooms- eine Silvesternacht“.

Bei diesem dreitägigen Theaterprojekt wurde den Kindern das Theaterstück als sogenannte „leer Hülle“ präsentiert, welche die Kinder durch eigenständiges Arbeiten szenisch füllen sollten. Der Spielleiter diente lediglich als Strukturgeber, der Inhalt des Theaterstücks blieb in der Verantwortung der Spielenden. Der Spielleiter eröffnete den Kindern einen freien Spielraum, er stand ihnen für Verständnisfragen zur Verfügung und gab lediglich Inputs. Bei Bedarf spielte er kurz mit. Die teilnehmenden Kinder, die gerade nicht auf der Bühne agierten, sowie die betreuenden Pädagoginnen, gaben durch ihre Beobachtung ein Feedback, das zum Gelingen des Projektes beitrug.

Zum Ende des Theaterprojektes lag es an der gesamten Gruppe zu entscheiden, ob das Stück vor ausgewähltem Publikum aufgeführt werden sollte oder nicht. Besonders hierbei kam der demokratische Prozess des Projektes sehr stark zum Tragen. Durch die Verbalisierung der eigenen Haltung zu einer gemeinsamen Aufführung, konnten die Kinder sich und ihre möglichen Bedenken den Anderen mitteilen. Bereits zu Beginn des Theaterspiels wurde den Kindern die Möglichkeit einer Aufführung mitgeteilt, sodass sie sich im Laufe der drei Tage eine eigene Meinung dazu bilden konnten und nicht am Ende damit überraschend konfrontiert wurden. Alle Kinder waren jedoch sofort Feuer und Flamme ihr Können ihren Familien, Freunden oder auch ihrer Gruppe vorstellen zu dürfen. 

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Impressionen vom Sommerfest 2024

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DAMIT ES NIE WIEDER „VOGELSANG“ GIBT!

In Camp Vogelsang angekommen, begrüßte uns sofort die landschaftliche Idylle, in der die NS-Ordensburg errichtet wurde: ein grandioser Ausblick vom Berg über die Urfttalsperre und den Nationalpark Eifel, und das für uns bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein!

Die Anlage diente zwischen 1936 und 1939 als Schulungsstätte für den NSDAP-Führungskader. Nach dem 2.Weltkrieg wurde sie von den Briten als Truppenübungsplatz und später vom belgischen Militär als Kaserne genutzt. Seit 2016 ist sie ein NS-Dokumentationszentrum und eine Naturerlebnis-Bildungsstätte „Wildnis (t) räume“.

Beim Rundgang durch den Komplex beeindruckte die gewaltige Größe (für 1000 Menschen, 100 ha Gesamtareal), z.B. der Sportanlagen, und die exklusive Ausgestaltung der Freizeitstätten (Burgschänke, Kino).

Beim Anblick der Gebäude, der zum Kampf aufrufenden Statuen (Fackelträger als Herrenmenschen) und aufgrund unserer damit verbundenen Assoziationen konnten wir der Sonne danken, dass sie unsere Gänsehaut wärmte!

Während einer kleinen „Hüttentour“ zum evakuierten Dorf Wollseifen stellten wir uns die Frage, ob diese Geschehnisse der NS-Zeit HEUTE noch einmal stattfinden könnten.

Das Planungsteam hatte diese Frage bereits für sich bejaht.

In der leeren Kirche von Wollseifen hörten wir den „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten:

„Du bist wirklich saudumm! Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe! Weil Du Schiss vorm Schmusen hast, bist Du ein Faschist! Du hast nie gelernt, Dich zu artikulieren!“

…im gegebenen Ambiente recht durchdringend und für manches Ohr sogar zu schrill!…

und sammelten unsere Gedanken auf Plakaten zu den Themen:

„OPFER“———„SÜNDENBOCK“———–„WUT“————-„SELBSTHASS“

Ein Beispiel unserer zahlreichen Ideen war das Stichwort: „AUFKLÄRUNG“ als Methode gegen die Projektion!

Zurück im Camp Vogelsang luden uns viele bunte Emotion-Cards zu einer Abschlussrunde ein. Die Frage lautete: „Wie gehen WIR in unserem Leben mit dem Wissen um, dass sich dieses schwarze Kapitel unserer Geschichte HEUTE wiederholen könnte?“

So vielfältig und anregend wie die Motive der Karten waren auch unsere sehr individuellen und/aber auch berufsbedingten Antworten!

Bei leckerem Kaffee/Kuchen und Panoramablick auf den Stausee ließen wir unsere Diskussionen und unser persönliches Miteinander gemütlich ausklingen.

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Hüttentour 2024 – In den Bergen

Mitten im August startete bei schönstem Wetter die Bergtour mit sieben Jugendlichen aus verschiedensten Gruppen. Begleitet wurden wir anfangs noch von allen Kindern und Jugendlichen, die unten im Tal blieben, bis wir an der Fellhornbahn verabschiedet wurden – wo es für uns auf 2000m Höhe ging.

Voller Motivation begannen wir die erste Etappe, bis wir leider von einem Gewitter überrascht wurden und noch eine Nacht unten im Tal mit allen gemeinsam verbracht haben. Am nächsten Morgen ging es für uns in aller Frühe los. Wir mussten jetzt schließlich zwei Tagestouren an einem Tag schaffen.

Erschöpft sind wir abends – nach 20 Kilometern und vielen Hundert Höhenmetern – an unserer Hütte angekommen, konnten die Anstrengung bei dem tollen Ausblick und dem leckeren Essen aber schnell wieder vergessen.

Die nächsten beiden Tage ging es nicht weniger anstrengend weiter und immer wieder runter ins Tal und hoch auf die Berge. Trotz der schönen Erfahrungen, neuen Eselfreunden und erfrischenden Gebirgsbächen waren alle froh, als wir endlich wieder bei dem anderen Teil der Gruppe angekommen waren und die Wanderschuhe ausziehen konnten.

In Erinnerung bleiben bei uns allen aber die schönen Aussichten und das Wir-Gefühl, dass in so kurzer Zeit zwischen allen Jugendlichen und den Pädagoginnen aufgebaut werden konnte.

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Mit uns auf dem Weg:

Wir danken unseren Sponsoren ganz herzlich!

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