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Willkommen im
Zentrum für soziale Arbeit Burscheid!

Als zentrale Anlaufstelle bieten wir maßgeschneiderte Unterstützung für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien.

Wir laden Sie herzlich ein, sich auf unserer Website umfassend über unsere vielfältigen Angebote zu informieren.

175 Jahre Evangelischer Frauenverein Aachen von 1850 – Ein Jubiläum mit Geschichte und Zukunft

Der Evangelische Frauenverein Aachen von 1850 blickt in diesem Jahr auf eine beeindruckende 175-jährige Geschichte zurück. Seit seiner Gründung durch engagierte evangelische Bürgerinnen im Jahr 1850 ist der Verein ein fester Bestandteil der sozialen Arbeit in Aachen – mit Wurzeln in christlicher Nächstenliebe und einem klaren Blick auf gesellschaftliche Notlagen.

Gegründet zu einer Zeit, in der es noch keine staatliche soziale Absicherung gab, war das Ziel der Gründerinnen von Anfang an: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Mit Nähstuben, Suppenküchen und sogenannten Bewahrschulen schufen sie praktische Angebote für Frauen und Kinder in Not. Schon früh stellte sich der Verein nicht nur karitativ, sondern auch pädagogisch und strukturell auf – ein Ansatz, der ihn bis heute prägt.

Ein Meilenstein war die Errichtung des ersten Kinderheims 1861 in der Aureliusstraße, das bald 220 Kinder betreute. Später kamen Diakonissen zur Unterstützung, neue Einrichtungen wurden gebaut, und bis 1924 entwickelte sich der Verein zu einer sozialen Institution mit über 400 Mitgliedern. In der Hochphase wurden über 300 Kinder betreut und fast 200 Familien unterstützt – rein durch Spenden.

Die wechselvolle Geschichte des Vereins spiegelt auch die politischen und wirtschaftlichen Umbrüche wider: Die Inflation von 1923, die Gleichschaltung durch das NS-Regime, der Zweite Weltkrieg. Doch der Verein überstand alle Krisen – auch durch Mut und kluge Entscheidungen: So konnte eine geplante Auflösung im Jahr 1943 durch einen Zufall verhindert werden.

Nach dem Krieg wuchs der Verein erneut – mit dem Bau eines Kinderheims in Burtscheid 1964 begann die moderne Phase. Seit 1999 gehört auch eine Montessori-Kita zum Angebot. 2003 kam der Bereich der ambulanten sozialen Arbeit hinzu, der heute 80 Familien betreut. Heute firmiert der Verein als Träger des Zentrums für soziale Arbeit Burtscheid. Mit einem breit aufgestellten Netzwerk aus stationären und ambulanten Angeboten und in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Aachen, ist der Verein in der gesamten Städteregion Aachen aktiv. Ob Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete, LGBT*-sensible Jugendhilfe, intensive Krisenintervention für Kleinkinder oder spezialisierte Gruppen für Kinder mit besonderen Bedarfen – der Verein bleibt am Puls der Zeit.


„175 Jahre Evangelischer Frauenverein Aachen – das ist nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Ausblick“, betont der Vorstand. „Wir sehen uns in der Verantwortung, neue gesellschaftliche Herausforderungen mutig und innovativ anzugehen – wie unsere Gründerinnen damals.“


Das Jubiläumsjahr wird mit verschiedenen Veranstaltungen gewürdigt, bei denen die Aachener Bevölkerung eingeladen ist, die Geschichte des Vereins kennenzulernen und seine aktuelle Arbeit zu erleben.

DJHT 2025 – 18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag Leipzig

Bereits gestern haben sich unsere Mitarbeiter*innen Herr Büttgen, Herr Kriescher, Herr Lusetic und Frau Henn auf den Weg nach Leipzig gemacht. Warum Leipzig? Dort findet ab heute bis einschließlich Donnerstag 15.05. der 18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag statt. Solltet ihr zufällig in der Nähe sein, kommt gerne vorbei, ihr findet uns in HALLE 2 am Stand B11. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Besucher und ihre Fragen.

Vielen Dank an BABOR für die großzügige Spende über 10.000,- €!

Wir freuen uns auf das Zirkus-Projekt für unsere Bewohner*innen, welches wir von dem Geld im nächsten Jahr realisieren werden. 

Spende von Golf und Humor

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Golf und Humor für die großzügige Spende. Zur Übergabe am 14.11.2024 waren Frau Corinna v. Lossow (Aufsichtsratsvorsitzende), Herr Büttgen (päd. Vorstand) und Herr Lusetic (Fachbereichskoordinator traumazentrierte Pädagogik) in der Nobis Printen Filiale am Dom zugegen. Das Geld wird für die Neugestaltung des Außengeländes der psychoedukativen Außenwohngruppe Zweifall eingesetzt. Die Kinder dort freuen sich auf die neuen Spielgeräte!

STAWAG Alaaf – Jetzt sind Sie gefragt!

Das Zentrum für soziale Arbeit nimmt auch 2025 wieder am AKIKA , dem Aachener-Kinder-Karnevalszug, am 2.3.25 mit einer Fußgruppe teil. Um den Jecken am Zugweg ordentlich was zu bieten ist natürlich Wurfmaterial in jeder Form wichtig.

Über die STAWAG besteht die Möglichkeit, hierfür Kamelle zu gewinnen. Voraussetzung ist, dass fleißig für uns abgestimmt wird! Und hier kommen Sie/kommt Ihr ins Spiel:

Es kann ein Code zur Abstimmung angefordert werden, der dann auf der Aktionsseite der STAWAG als Stimme eingegeben werden soll. Jede Stimme zählt!

Wir würden uns sehr freuen, wenn zahlreich für uns gestimmt wird. Gerne dürfen die Abstimmungsmöglichkeiten auch an Freunde/Verwandte und Familie weitergegeben werden.

Ab sofort können alle Unterstützer*innen eine Stimme abgeben.

Es gibt insgesamt vier Förderschwellen.

• Erreichen Sie 111 Stimmen sichern Sie sich 1350 Kamelle

• Mit 222 Stimmen sichern Sie sich insgesamt 2700 Kamelle

• Bei 333 Stimmen gibt es insgesamt 4050 Kamelle

• Bei 444 Stimmen sogar insgesamt 5400 Kamelle!

So funktioniert die Abstimmung: Pro deutscher Mobilfunknummer kann einmalig eine SMS mit einem Abstimmcode angefordert werden. Das geht indem man HIER klickt. Der SMS-Empfang ist kostenlos, die Angabe der Mobilfunknummer dient ausschließlich der Verifizierung der Stimme.* Die Abstimmung auf der Plattform ist möglich, bis die Gesamtfördersumme der Kamelle ausgeschöpft ist oder bis zum 13.02.2025.

VIELEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG.

Bitte um Kleiderspenden

Das Zentrum für soziale Arbeit bittet um Ihre Kleiderspende!  Wir benötigen für unsere jungen männlichen Bewohner dringend  Herbst/Winter-Kleidung von Größe 164 bis L , Schuhe gerne ab Größe 38.

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie gut erhaltene Bekleidungsstücke entbehren und uns zur Verfügung stellen können. Bitte melden Sie sich dazu vorab bei Frau Hanuschik unter 0241/60907-309 oder per E-Mail unter leitung@zfsa.de , um einen Termin zur Abgabe bei uns zu vereinbaren. In Ausnahmefällen ist eventuell auch eine Abholung möglich. Im Namen unserer Bewohner bedanken wir uns ganz herzlich!

 

 

 

 

 

Partizipative Theaterarbeit in den Herbstferien

Die partizipative Theaterarbeit an drei Tagen in den Herbstferien war eine kraftvolle pädagogische Methode, um Kinder aus unterschiedlichen Wohngruppen zusammenzubringen und gemeinsam ihre Kreativität zu fördern. Die Partizipative Theaterarbeit ist ein sehr innovativer Ansatz, um alle teilnehmenden Kinder auf ihre eigene spezielle kreative Art und Weise in den Prozess bei der Entstehung eines Theaterstückes einzubeziehen. Sie eröffnete allen Kindern einen freien Raum für ihr persönliches Wachstum. In diesem Fall vier Räume, denn das zu spielende Stück hieß „Four Rooms- eine Silvesternacht“.

Bei diesem dreitägigen Theaterprojekt wurde den Kindern das Theaterstück als sogenannte „leer Hülle“ präsentiert, welche die Kinder durch eigenständiges Arbeiten szenisch füllen sollten. Der Spielleiter diente lediglich als Strukturgeber, der Inhalt des Theaterstücks blieb in der Verantwortung der Spielenden. Der Spielleiter eröffnete den Kindern einen freien Spielraum, er stand ihnen für Verständnisfragen zur Verfügung und gab lediglich Inputs. Bei Bedarf spielte er kurz mit. Die teilnehmenden Kinder, die gerade nicht auf der Bühne agierten, sowie die betreuenden Pädagoginnen, gaben durch ihre Beobachtung ein Feedback, das zum Gelingen des Projektes beitrug.

Zum Ende des Theaterprojektes lag es an der gesamten Gruppe zu entscheiden, ob das Stück vor ausgewähltem Publikum aufgeführt werden sollte oder nicht. Besonders hierbei kam der demokratische Prozess des Projektes sehr stark zum Tragen. Durch die Verbalisierung der eigenen Haltung zu einer gemeinsamen Aufführung, konnten die Kinder sich und ihre möglichen Bedenken den Anderen mitteilen. Bereits zu Beginn des Theaterspiels wurde den Kindern die Möglichkeit einer Aufführung mitgeteilt, sodass sie sich im Laufe der drei Tage eine eigene Meinung dazu bilden konnten und nicht am Ende damit überraschend konfrontiert wurden. Alle Kinder waren jedoch sofort Feuer und Flamme ihr Können ihren Familien, Freunden oder auch ihrer Gruppe vorstellen zu dürfen. 

DAMIT ES NIE WIEDER „VOGELSANG“ GIBT!

In Camp Vogelsang angekommen, begrüßte uns sofort die landschaftliche Idylle, in der die NS-Ordensburg errichtet wurde: ein grandioser Ausblick vom Berg über die Urfttalsperre und den Nationalpark Eifel, und das für uns bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein!

Die Anlage diente zwischen 1936 und 1939 als Schulungsstätte für den NSDAP-Führungskader. Nach dem 2.Weltkrieg wurde sie von den Briten als Truppenübungsplatz und später vom belgischen Militär als Kaserne genutzt. Seit 2016 ist sie ein NS-Dokumentationszentrum und eine Naturerlebnis-Bildungsstätte „Wildnis (t) räume“.

Beim Rundgang durch den Komplex beeindruckte die gewaltige Größe (für 1000 Menschen, 100 ha Gesamtareal), z.B. der Sportanlagen, und die exklusive Ausgestaltung der Freizeitstätten (Burgschänke, Kino).

Beim Anblick der Gebäude, der zum Kampf aufrufenden Statuen (Fackelträger als Herrenmenschen) und aufgrund unserer damit verbundenen Assoziationen konnten wir der Sonne danken, dass sie unsere Gänsehaut wärmte!

Während einer kleinen „Hüttentour“ zum evakuierten Dorf Wollseifen stellten wir uns die Frage, ob diese Geschehnisse der NS-Zeit HEUTE noch einmal stattfinden könnten.

Das Planungsteam hatte diese Frage bereits für sich bejaht.

In der leeren Kirche von Wollseifen hörten wir den „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten:

„Du bist wirklich saudumm! Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe! Weil Du Schiss vorm Schmusen hast, bist Du ein Faschist! Du hast nie gelernt, Dich zu artikulieren!“

…im gegebenen Ambiente recht durchdringend und für manches Ohr sogar zu schrill!…

und sammelten unsere Gedanken auf Plakaten zu den Themen:

„OPFER“———„SÜNDENBOCK“———–„WUT“————-„SELBSTHASS“

Ein Beispiel unserer zahlreichen Ideen war das Stichwort: „AUFKLÄRUNG“ als Methode gegen die Projektion!

Zurück im Camp Vogelsang luden uns viele bunte Emotion-Cards zu einer Abschlussrunde ein. Die Frage lautete: „Wie gehen WIR in unserem Leben mit dem Wissen um, dass sich dieses schwarze Kapitel unserer Geschichte HEUTE wiederholen könnte?“

So vielfältig und anregend wie die Motive der Karten waren auch unsere sehr individuellen und/aber auch berufsbedingten Antworten!

Bei leckerem Kaffee/Kuchen und Panoramablick auf den Stausee ließen wir unsere Diskussionen und unser persönliches Miteinander gemütlich ausklingen.

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Mit uns auf dem Weg:

Wir danken unseren Sponsoren ganz herzlich!

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